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CTH 376.1

Citatio: E. Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 376.1 (TX 2017-12-02, TRde 2017-10-04)



§ 4'
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Vs. I 55' ne-pí-ša-aš-ša Vs. I 56'[ ... tu-u]k-pát A-NA dUTU URUa-ri-in-na Vs. I 57' [ ... ]
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Vorderseite I in Exemplar A bricht ab.
§ 4'
31 -- DU, Sonnengöttin von Arinna, (bist) eine gewichtige Gottheit.
32 -- Dein20 Name (ist) der gewichtigste unter den Namen.
33 -- Deine21 Göttlichkeit aber (ist) die gewichtigste unter den Göttern.
34 -- Ferner (bist) DU, Sonnengöttin von Arinna, unter den Göttern die gewichtigste.
35 -- Auch groß (bist) nur DU, Sonnengöttin von Arinna.
36 -- Ferner ist (im Vergleich zu) dir keine andere Gottheit gewichtig und groß.
37 -- Der Herr22 des gerechten [Ge]richtsverfahrens aber (bist) DU.
38 -- Die Königsherrschaft sowohl über den Himmel als auch über die [Erd]e übst DU gnädig aus.23
39 -- [ … ] Grenzen setzt DU.24
40 -- Und die [Herbeir]ufung hörst DU.
41 -- [D]U, Sonnengöttin von Arinna, (bist) eine gü[t]ige Gottheit, D[U]25.
42 -- Eine gütige Gesinnung nimmst DU an.
43 -- Der gerecht waltende26 Mensch aber (ist) DIR, der Sonnengöttin von Arinna, lieb.
44 -- DU, Sonnengöttin von Arinna, [e]rhöhst ihn.
45 -- Im Umlauf von Himmel und Erde27 (bist) DU, Sonnengöttin von Arinna, die Lic[h]t(quelle).
46 -- In den Ländern aber (bist) DU eine gut gest[ell]te Gottheit.
47 -- Aller Länder Vater (und) Mutter (bist) DU.
48 -- Der gerecht waltende28 Herr des Gerichts aber (bist) DU.
49 -- Eine Ermüdung am Ort des Gerichts gibt es für dich nicht.
50 -- Unter den uralten Göttern aber (bist) DU die am besten gestellte (Gottheit).
51 -- Und für die Götter weist DU, Sonnengöttin von Arinna, die Opfer zu.
52 -- Den uralten Göttern aber weist DU ihren Anteil zu.
53 -- Auch die Tür zum Hi[m]mel öffnet29 man DIR.
54 -- Das Tor [des H]imme[ls du]rchschreitest DU als eine gut gestellte [Gottheit].
55 -- Und [die Götter] des Himmels [beugen sich vor DI]R, der Sonnengöttin von Arinna, [nieder].30
56 -- [Was auch immer] du sagst, Sonnengöttin von Arinna,
57 -- [die Götter] vernei[gen sich vor DIR, der Sonnengöttin von Ari]nna.31
Zeichen über Rasur geschrieben.
Zeichen über Rasur geschrieben.
Possessive Funktion ausgedrückt durch -tta.
Possessive Funktion ausgedrückt durch -tta.
Hier tritt die Anrede des männlichen Sonnengottes des Himmels aus den Sonnengottgebeten (CTH 372-4) zu Tage. Eigentlich erwartet man GAŠAN 'Herrin' wie weiter unten im Text.
Singer I. 2002c, 51 übersetzt abweichend: „You control the kingship of heaven and earth“.
Ünal A. 1991b, 804 ergänzt: „die Grenzen [der Länder]“.
Hier ist das Syntagma vom doppelt gesetzten, explizit ausgedrückten Personalpronomen umrahmt.
parā ḫandant- gehört zu parā ḫandandatar , das im allgemeinen als 'göttliches Walten' verstanden wird. Doch scheint die Bedeutung nicht auf Götter beschränkt zu sein.
Wörtlich: „sowohl des Himmels als auch der Erde“.
parā ḫandant- gehört zu parā ḫandandatar , das im allgemeinen als 'göttliches Walten' verstanden wird. Doch scheint die Bedeutung nicht auf Götter beschränkt zu sein (vgl. Vs. I 40'f.).
Die Verbalhandlung āppa haškanzi '(Türen) zurücköffnen' schließt das vollständige Umlegen der Türflügel mit ein.
Von diesem Kolon bis zum Ende des Paragraphen nach Singer I. 2002c, 51.
Hier endet die lange Passage, die stark CTH 372 (KUB 31.127) Vs. I 1-34 ähnelt.

Editio ultima: Textus 2017-12-02; Traductionis 2017-10-04